Kurzbiographie

Martha Sophie Marcus wurde 1972 im Landkreis Schaumburg geboren und verbrachte dort ihre Kindheit zwischen zahllosen Haustieren und Büchern.
Die Autorin studierte in Hannover bis zum Magisterabschluss die Fächer Germanistik, Pädagogik und Soziologie mit dem Schwerpunkt auf geschichtlichen Aspekten. Anschließend lebte sie zwei Jahre lang im englischen Cambridge und genoss die malerische historische Kulisse.
Ihre Leidenschaft für Literatur brachte sie früh zum Schreiben. 2010 erschien mit „Herrin wider Willen“, einer Geschichte aus dem Dreißigjährigen Krieg, ihr erster historischer Roman, dem bald weitere folgten. Inzwischen hat sie sich auch in die Genres Kinderbuch und Frauenroman vorgewagt.
Martha hat zwei erwachsene Kinder, lebt heute mit ihrem Lebensgefährten in Lüneburg und ist Vollzeit-Schriftstellerin. Ihr Name ist ein Pseudonym, an das sie sich längst so gewöhnt hat, dass sie sich damit ebenso angesprochen fühlt wie mit ihrem Taufnamen.

Mehr über mich

  • Ich bin zu einer Zeit und an einem Ort aufgewachsen, wo es üblich war, Kinder so oft wie möglich nach draußen zu schicken. Damals fanden wir auf der Straße und auf dem Spielplatz noch recht einfach Gleichaltrige zum Spielen. Wir hatten viel Platz, viel Zeit, viel Phantasie und wenig Aufsicht. Damals spielten wir unsere Geschichten, heute schreibe ich sie. Den Themen sind dabei keine Grenzen gesetzt.
  • Warum aber reizte mich gerade der Historische Roman?
    Schon als Fünfjährige war ich von der Vergangenheit fasziniert. Meine älteren Verwandten wussten, wie neugierig ich auf Erzählungen von „früher“ war. Oft hieß es von einem zum anderen „Erzähl der Lütten doch mal, wie …“ Und ich war ganz Ohr.
    Das Spinnrad auf der Bauerndiele meines Onkels, das Butterfass, die alten Pferdegeschirre und der uralte Pflug begeisterten mich. Natürlich imponierten mir auch der Schlepper und die Melkmaschine, doch der Handarbeit eines Hufschmieds, Sattlers oder Zimmermanns, dem Mähen mit der Sense oder dem Melken von Hand konnte ich lange zusehen. Wenn ich mithelfen durfte, war ich stolz, und diese Experimentierfreude hat sich bis heute gehalten.
    Geschichte ist für mich weit mehr als eine Sammlung von Daten und Fakten der historischen Politik. Mein Interesse an den Lebensumständen früherer Zeiten hat die oft langweiligen Geschichtsstunden in der Schule überlebt, es hat immer wieder die Themenwahl in meinem Germanistik- und Soziologiestudium geprägt und mich schließlich zum Verfassen historischer Romane gebracht.
    Es ist mir wichtig, mir ein lebendiges und wahrheitsgetreues Bild vom damaligen Alltag der Menschen zu machen und es mit meinen Lesern zu teilen. Auch deshalb recherchiere ich mit Begeisterung zu den Epochen meiner Romane.
  • Doch um es mit Einstein zu sagen: „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ Wenn aus einer Idee und einem Gerüst aus historischen Belegen ein guter Roman werden soll, dann spielt Phantasie eine große Rolle. Auch allgemeine Erfahrungen mit dem Menschlichen sind oft hilfreicher als der Tausendseitenwälzer zur deutschen Geschichte oder das Stadtarchiv, denn meine Romane sollen vor allem fesseln und unterhalten.
    Dabei bemühe ich mich darum, den wirklichen Frauen und Männern der Vergangenheit Respekt zu beweisen. Sie haben sich häufig unter Umständen behauptet, die mir unfassbar schwierig erscheinen.
  • Nach dem Studium verschlug mich das Glück mehrfach für längere Zeit an Orte, an denen Geschichte lebendig gehalten wird. Ein Spaziergang durch Cambridge in England oder Lüneburg kann wie eine kleine Zeitreise sein. Eine schönere Inspiration kann man sich als Autorin kaum wünschen.
  • Wenn mir das Schreiben, die vielen Arten der Recherche, meine beiden Kinder, mein Lieblingsmann, Freunde, Hund, Haus und Garten noch Zeit lassen, und ausnahmsweise keine Bücher zur Hand sind, die ich unbedingt lesen möchte, dann vertiefe ich mich mit Vorliebe in alles, was mit der graphischen Gestaltung von Texten und Zubehör zu tun hat.
  • Mit großer Dankbarkeit habe ich 2016 den Kulturförderpreis des Landkreises Lüneburg entgegengenommen.

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Was Schreiben für mich bedeutet