Erstmalig erschienen im Bastei Lübbe Verlag, 2017

400 Seiten

ISBN: 978-3-404-17564-2

Als E-Book überall im Handel erhältlich, als Hörbuch bei Audible.

Die Printausgabe ist leider vergriffen.

Klappentext

Norddeutschland und Italien im 17. Jahrhundert: Lügen, Intrigen und eine Verschwörung um ein kostbares Medaillon.
Alessas Leben wird aus den Angeln gerissen, als ihre Tante stirbt und ihr ein geheimnisvolles Medaillon hinterlässt. Denn noch am selben Abend wird ihr Großvater ermordet, der sie nach dem Tod ihrer Eltern großgezogen und zur Diebin ausgebildet hat. Alessa selbst entgeht nur knapp einem Anschlag und flieht mit Mühe und Not aus Venedig. Ihr Ziel: Celle, wo ihr einziger verbliebener Verwandter lebt. Doch auch hier, am Hof des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg, ist sie nicht sicher. Der Mörder ihres Großvaters ist ihr dicht auf den Fersen, und er ist nicht der Einzige, der es auf das Medaillon abgesehen hat.

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Hintergrund

Bildungsreisen durch das als kulturell hochrangig geltende Italien gehörten schon im 17. Jahrhundert für die jungen, adligen Herren aus Deutschland zum guten Ton. Auch Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg entdeckte auf diesem Weg in jungen Jahren seine Liebe zu Venedig, zur italienischen Oper, dem Karneval und zum Theater. In Celle bei Hannover gestaltete er später das Schloss zu einer repräsentativen Residenz im prunkvollen italienisch-venezianischen Stil um. Er rief wechselnde Schauspielensembles an seinen Hof und ließ 1670 für sich und sein Gefolge im Celler Schloss sogar ein eigenes Theater einbauen.
Besonders erfolgreich waren zu dieser Zeit Schauspiele der Commedia dell’arte, die als Stegreiftheater mit typischen Figuren und Masken arbeitete: z.B. dem akrobatischen Harlekin (verkörpert den ungebildeten, aber bauernschlauen und körperlich besonders gewandten Bediensteten;), der Colombina (lebenslustige Magd oder Köchin), der Ballerina (Tänzerin, die der Unterhaltung zwischen den Akten dient), dem Pantalone (alter, venezianischer Kaufmann) und dem Brighella (gewitzter, listiger und sprachgewandter Bediensteter).
Einem solchen Ensemble schließt die „Meisterdiebin“ Alessa sich an, als sie 1667 aus ihrer Heimatstadt Venedig fliehen muss.

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